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Solidarität und Verantwortung leben

Katholische Arbeitnehmerbewegung und Betriebsseelsorge machen sich für Betriebsräte stark – Bundesweiter Aufruf der beiden großen Kirchen

Würzburg (POW) Die Katholische Arbeitnehmerbewegung (KAB) und die katholische Betriebsseelsorge der Diözese Würzburg haben am Montag, 16. Januar, den Aufruf der beiden großen Kirchen zu den Betriebsratswahlen 2006 ausdrücklich unterstützt. In dem von Karl Kardinal Lehmann, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz, und Bischof Dr. Wolfgang Huber, Ratsvorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland, unterzeichneten Schreiben ermuntern die Kirchen zur Kandidatur und Teilnahme an den Betriebsratswahlen. Diese finden bundesweit vom 1. März bis 31. Mai in den Unternehmen statt.

„Es ist bedauerlich, dass die Masse der Unternehmen und Betriebe in Deutschland noch immer keinen Betriebsrat hat“, sagt Betriebsseelsorger Diakon Klaus Köhler. Gerade in mittelständischen und kleineren Unternehmen fehlten die Arbeitnehmervertretungen. „Als Christen sind wir aufgerufen, uns auch an unserem Arbeitsplatz für die Mitmenschen einzusetzen“, betont Köhler. Die aktuell weit verbreiteten Tendenzen wie Arbeitsplatzverlagerungen, Stellenabbau und Ausweitung der Wochenarbeitszeit machten Betriebsräte umso wichtiger. „Solidarität und Verantwortung sind gefragt, insbesondere in unserer Zeit, in der angeblich Geiz geil ist.“ Die KAB setzt besonders auf Menschen, für die Arbeit mehr ist als Geld verdienen und die im Kollegen keinen Rivalen, sondern einen Mitmenschen sehen.

Gemeinsam mit der Dienstleistungsgesellschaft verdi machen sich KAB und Betriebsseelsorge derzeit bundesweit für die Gründung von Betriebsräten insbesondere in Billigmärkten stark. „Was für den Verbraucher billig ist, muss noch lange nicht für die Mitarbeiter gut sein“, bewertet Köhler die Situation. Bundesweit unterstützt die KAB die Betriebsratswahlen mit der Kampagne „Stehst du noch? Oder duckst du schon?“. In den Augen der KAB profitieren langfristig beide Seiten von der Existenz eines Betriebsrats: „In Unternehmen mit Betriebsräten fühlen sich die Mitarbeiter sicherer. Auch das Unternehmen ist durch das Engagement des Betriebsrats sicherer vor Konkurs“, sagt Köhler.

(0306/0088; E-Mail voraus)