(POW) Mit einem Festakt im Gartenpavillon des Würzburger Juliusspitals haben am Freitag, 7. April, hochrangige Vertreter der katholischen und der evangelisch-lutherischen Kirche sowie der Medien das fünfte Jubiläum des ökumenischen Kirchenmagazins „Immer wieder sonntags – Kirche in Bayern“ gefeiert. An der Festlichkeit am Produktionsstandort Würzburg nahmen neben Bischof Dr. Friedhelm Hofmann und Regionalbischof Helmut Völkel auch Stellvertreter der weiteren Gesellschafter teil: die Erzdiözesen München-Freising und Bamberg, die Bistümer Eichstätt und Passau sowie die kirchlichen Werke Renovabis, Missio München und Kirche in Not. Die Veranstaltung wurde aufgezeichnet und wird zu einem späteren Zeitpunkt als Sondersendung auf den privaten Regionalsendern in Bayern ausgestrahlt.
Bischof Hofmann wertete das halbstündige Fernsehmagazin, vom dem bereits 262 Sendungen ausgestrahlt wurden, als „Paradeobjekt kooperativer kirchlicher Medienarbeit“. Das Netzwerk der über ganz Bayern verteilten Beteiligten funktioniere, weil die Kommunikation im Mittelpunkt stehe. „In vielen Beiträgen haben die Medienschaffenden von ‚Immer wieder sonntags’ auf versteckte Not ganz in der Nähe wie im Falle von Betriebsschließungen, auf Probleme in der ‚Einen Welt’ wie Kindersoldaten hingewiesen. Sie haben mit Dokumentationen von Beispielen der tätigen Nächstenliebe Mut gemacht“, sagte der Bischof. Das journalistische Schaffen sei auf christliche Prinzipien gestützt. Das wüssten auch die durchschnittlich 80.000 bis 110.000 Zuschauer pro Sendung zu schätzen. „Niederschwellige und zugleich gehaltvolle Medienangebote erreichen die Menschen am besten. Das zeigen zahlreiche Fachanalysen wie der Trendmonitor.“
„Das Kind lebt, freut sich seines Lebens und möchte sich noch weiterentwickeln“, attestierte Regionalbischof Völkel in seinem Grußwort. In einzigartiger Weise verbinde das Magazin ökumenische und konfessionelle Akzente. Professor Dr. Wolf-Dieter Ring, Präsident der Bayerischen Landeszentrale für Neue Medien (BLM), versprach, alles dafür zu tun, dass im Zeitalter der Digitalisierung das Lokale und Regionale seinen Platz im Programm behält. „Sendungen wie ‚Immer wieder sonntags’, die aus den einzelnen Regionen Bayerns berichten, sind auch in Zukunft nicht wegzudenken.“
Dr. Erich Jooß, Vorsitzender des Medienrats, erklärte, dass gerade die Vielfalt der an diesem ökumenischen Kirchenmagazin beteiligten Redaktionen die eigentliche Stärke ausmache: „Der Zuschauer spürt: Die Kirche hat Anteil am Leben des Einzelnen. Hier wird der zunehmenden Uniformisierung der Programminhalte entgegen gewirkt. Es werden auch Themen bearbeitet, die der freie Markt nicht herstellt.“ Johannes Muhr, Vorsitzender des Beirats von TV-Bayern, erklärte, dass die Regionalsender die Zulieferung vonseiten der Kirche sehr schätzten.
„Immer wieder sonntags“ ging am 18. März 2001 auf Sendung. Mittlerweile ist das Magazin nicht nur via Kabel auf elf regionalen Privatsendern im Freistaat zu empfangen, sondern wird über Satellit europaweit ausgestrahlt. Sieben Redakteure, darunter Bernadette Schrama für das Bistum Würzburg, liefern ihre Beiträge nach Würzburg, wo die Sendung bei TV touring aufgezeichnet wird. Projektleiter ist Karl-Peter Büttner, Bereichsleiter Medien im Bistum Würzburg. Für die Koordination ist die Würzburgerin Sigrid von Schroetter zuständig. Moderiert wird das Magazin von Schrama und Britta Hundesrügge von der Evangelischen Landeskirche.
In der Jubiläums-Sondersendung am Ostersonntag, 16. April, präsentiert „Immer wieder sonntags“ den Zuschauern die besten Ausschnitte der vergangenen fünf Jahre und stellt das Redaktionsteam vor. In Unterfranken strahlt TV touring die Sendung an den Standorten Aschaffenburg, Schweinfurt und Würzburg sonntags um 17.30, 18.30, 20.30 und 22.30 Uhr im Kabelnetz aus. Nähere Informationen zum aktuellen Inhalt des ökumenischen Kirchenmagazins sowie zu den Redakteuren und Gesellschaftern gibt es im Internet unter www.immer-wieder-sonntags.de.
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