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Entscheidung verschoben

Vollversammlung des Landeskomitees der Katholiken in Bayern will Status des Regensburger Diözesankomitees noch einmal im Herbst beraten - Regensburger Delegierte reisen unverzüglich ab, aber „ohne Groll“

Würzburg (ILK/POW) Das vom Regensburger Bischof Gerhard Ludwig Müller neu geschaffene Diözesankomitee soll bis zum Herbst in den Gremien des Landeskomitee der Katholiken in Bayern einen Gaststatus erhalten. Erst bei der Herbstvollversammlung des Landeskomitees soll über den Status der Delegierten aus Regensburg und über eine entsprechende ergänzende Klarstellung zu den Statuten des Landeskomitees entschieden werden. Für diese Regelung sprachen sich bei der Frühjahrsvollversammlung des Landeskomitees am Freitag, 31. März, in Würzburg 33 der anwesenden 50 Delegierten aus, 13 votierten dagegen, vier enthielten sich der Stimme.

Dieser Entscheidung war eine nicht öffentliche Debatte vorausgegangen, die der Landesvorsitzende des Bunds der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) in Bayern, Johannes Matthes-Bienert, beantragt hatte. Das Präsidium des Landeskomitees, das eine Aufnahme der Delegierten des Regensburger Diözesankomitees als vollwertige und gleichberechtigte Mitglieder ausdrücklich empfohlen hatte, konnte sich in der Frühjahrsvollversammlung nicht durchsetzen. In einer der Vollversammlung vorausgehenden Pressekonferenz hatte der Vorsitzende des Landeskomitees, Helmut Mangold, noch erklärt, das Landeskomitee wolle durch die Aufnahme der Regensburger Delegierten „in guter Verbundenheit“ mit der im Bistum Regensburg geleisteten Laienarbeit stehen.

Die beiden nach Würzburg entsandten Delegierten des Regensburger Diözesankomitees, Jakob Schötz, Geschäftsführer der Diözesanen Räte in Regensburg, und Markus Spitzer, Präfekt der Marianischen Männerkongregation in Regensburg, reisten daraufhin ab. Man könne sich nicht mit einem Gaststatus zufrieden geben, sagte Schötz vor der Vollversammlung. Jetzt müsse erst über das weitere Vorgehen mit der Bistumsleitung gesprochen werden. „Wir fahren ohne Groll“, fügte er wörtlich hinzu. Spitzer bedauerte gegenüber Journalisten das Abstimmungsverhalten der Delegierten der Frühjahrsvollversammlung des Landeskomitees. Er wies unter anderem darauf hin, dass das Zentralkomitee der Deutschen Katholiken (ZdK) die Regensburger Delegierten aufgenommen habe und dass der rechtliche Status des Diözesankomitees im Bistum Regensburg eindeutig geklärt sei.

Der Bischöfliche Beauftragte für den Diözesanrat der Katholiken im Erzbistum München und Freising, Domkapitular Josef Obermaier, sagte im Plenum der Vollversammlung, man dürfe die Delegierten aus Regensburg „nicht einfach so abreisen lassen“. Sie sollten nicht glauben, man sei nicht mit ihnen solidarisch. Ihre Aufnahme in das Landeskomitee sei nicht abgelehnt, sondern lediglich aufgeschoben worden. In diesem Zusammenhang erklärte auch der Vorsitzende Mangold seine Bereitschaft zur Zusammenarbeit. Die Delegierten aus Regensburg würden selbstverständlich zu den Beratungen des Geschäftsführenden Ausschusses eingeladen.

(1406/0510; E-Mail voraus)