Würzburg (POW) Das Bayerische Staatsministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst hat dem Zentrum für Augustinusforschung (ZAF) e. V. Würzburg die Stellung einer wissenschaftlichen Einrichtung an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg verliehen. „Mit der Führung der Bezeichnung ,Zentrum für Augustinusforschung (ZAF) e. V. an der Universität Würzburg‘ besteht Einverständnis“, heißt es in dem Schreiben aus München. Bei einer kleinen Feierstunde in der Universität Würzburg am Dienstag, 25. April, überreichte Universitätspräsident Professor Dr. Axel Haase den Brief an den Vorsitzenden des Vereins Zentrum für Augustinusforschung Würzburg, Dr. Adolf Bauer, und an Pater Professor em. Dr. Cornelius Mayer, Wissenschaftlicher Leiter des ZAF.
„Mit der von allen Beteiligten einvernehmlich getroffenen Entscheidung dürfte der Bestand des Zentrums an seinem Standort in Würzburg, aber auch die hohe wissenschaftliche Qualität seiner Arbeit, auf Dauer gesichert sein“, schreibt Goppel in einer persönlichen Ergänzung des Schreibens. Präsident Haase betonte, mit dem Schreiben sei jetzt das neue An-Institut offiziell gegründet. Er hoffe, dass diese Idee nun mit Leben gefüllt werde und die Forschung motiviere. Besonders würdigte Haase die Kooperation von Theologen, Historikern, Philosophen und Philologen im ZAF. Zusammen mit Bauer zeigte er sich erfreut, dass das Zentrum eröffnet werden könne. Bauer dankte besonders den Präsidenten Berchem und Haase sowie Bruno Forster, dem scheidenden Kanzler der Universität. Die Universität mache mit der Kooperation deutlich, welchen Stellenwert die Geisteswissenschaften haben, sagte Bauer.
Zwölf Professoren haben sich zu einer Zusammenarbeit mit dem ZAF bereit erklärt: Dominik Burkard (Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit), Karlheinz Diez (Alte Geschichte), Michael Erler (Klassische Philologie), Stephan Ernst (Moraltheologie), Erich Garhammer (Pastoraltheologie), Dag Nikolaus Hasse (Philosophie), Bernhard Heininger (Neues Testament), Elmar Klinger (Fundamentaltheologie), Karl Mertens (Philosophie), Walter Müller (Schulpädagogik), Theodor Seidl (Altes Testament) und Hans-Georg Ziebertz (Religionspädagogik). Den Lenkungsausschuss bilden Burkard, Erler und Mertens.
Zu den Projekten der bisher von den Augustinern betriebenen Forschungseinrichtung gehören das Augustinus-Lexikon und die Gesamtausgabe der Werke Augustins auf CD-ROM, das so genannte Corpus Augustinianum Gissense (CAG).
(1706/0630; E-Mail voraus)
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